Vodavone darf Mobilfunkmast vorerst nicht aufstellen
Aus der Freien Presse Chemnitz vom 20.1.04
Vodafone darf Mobilfunkmast vorerst nicht aufstellen
Ebersdorf: Ausschuss lehnt Vorhaben an der Tännichtleite ab ( Von Steffen Jankowski)
Die Vodafone D2 GmbH darf vorerst keinen Mobilfunkmast in das Waldstück zwischen der Wohnsiedlung an der Tännichtleite /Am Knie und dwer Kleingartenanlage „Waldeck“ stellen. Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt hat das Vorhaben des Mobilfukanbieters am Donnerstag mehrheitlich abgelehnt.
„Uns ist nicht überzeuged dargelegt worden, dass alternative Standorte umfassend geprüft worden sind“, erläuterte Stadtrat Dieter Füsslein nach der Sitzund. Der FDP-Mandatsträger hatte sich wie andere Abgeordnete auch in der Debattedagegen ausgesprochen, den 36 Meter hohen Stahlgittermast direkt ins Wohngebiet zu pflanzen.
„Wir können den Bürgern nicht einfach so einen Koloss in die Vorgärten stellen, noch dazu wenn die deutschen Grenzwerte für die Strahlung der Masten umstritten sind“, erklärte Füsslein. Vodafone wollte mit dem Mast das nordöstliche Stadtgebiet von Chemnitz besser versorgen können. Geplant war, in 34 Metern Höhe einen Richtfunkspiegel sowie je 3 Antennen für den heute üblichen Mobilfunkstandard GSM und das neue UMTS-Netz zu installieren.
Die Abgeordneten fordern nun, nach Alternativstandorten zu suchen. Füsslein verweist dabei auf das ehemalige Armeegelände an der Max-Saupe-Straße. Er verlangt auch, dass die Firma die Bürger einbezieht. Rund 40 Anwohner hätten sich in einer Unterschriftenaktion gegen das Vorhaben ausgesprochen.
Füsslein ist auch dagegen, dass die Stadtverwaltung „immer nur die juristische Keule schwingt.“ Wenn dem Ausschuss ein Anliegen vorgetragen werde, „dann müssen wir auch das Recht haben, nein zu sagen.“ Die FDP hätte auch dem umstrittenen Mobilfunkmast in der Südrandsiedlung nicht zugestimmt, ergänzt Wolfgang Meyer. Die Liberalen waren aber im alten Stadtrat nicht in dem Ausschuss vertreten.
Soweit der Originaltext aus der Freien Presse.
Bei dem erwähnten Mast in der Südrandsiedlung handelt es sich um einen 67 Meter hohen Funkmast, der im Oktober 2004 von Vodafone trotz massiver Proteste der Anwohner 40 m neben dem Siedlungsgebiet errichtet wurde. 160 Unterschriften, Protestaktion von 250 Bürgern vor dem Chemnitzer Rathaus, Einspruch beim Verwaltungsgericht Chemnitz und Oberverwaltungsgericht Sachsen sowie neue Standortvorschläge der Bürger erbrachten kein Umstimmen der Verantwortlichen der Stadt und von Vodafone. Selbst die Blockade der Baufahrzeuge wurde mit der Androhung des Führerscheinverlustes mit Punkteeintragung in Flensburg bzw. mit Anzeige bei der Staatsanwaltschaft (dabei waren auch Bürger, die schon 70 und 80 Jahre in diesem Siedlungsgebiet wohnen!) durch die Polizei aufgelöst.
Es ist erfreulich, dass nun einige Politiker in der Chemnitzer Stadtverwaltung Rückgrat zeigen und Zeichen setzen, damit bessere Lösungen gefunden werden. Wenn auch noch weiter Weg zu neuen umweltverträglichen Technologien beschritten werden muss, so wurde hier wenigstens Vodafone in die Schranken verwiesen.
Unterberg, Peter Grenzrode 6 09122 Chemnitz unterberg.e@t-online .de
Vodafone darf Mobilfunkmast vorerst nicht aufstellen
Ebersdorf: Ausschuss lehnt Vorhaben an der Tännichtleite ab ( Von Steffen Jankowski)
Die Vodafone D2 GmbH darf vorerst keinen Mobilfunkmast in das Waldstück zwischen der Wohnsiedlung an der Tännichtleite /Am Knie und dwer Kleingartenanlage „Waldeck“ stellen. Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt hat das Vorhaben des Mobilfukanbieters am Donnerstag mehrheitlich abgelehnt.
„Uns ist nicht überzeuged dargelegt worden, dass alternative Standorte umfassend geprüft worden sind“, erläuterte Stadtrat Dieter Füsslein nach der Sitzund. Der FDP-Mandatsträger hatte sich wie andere Abgeordnete auch in der Debattedagegen ausgesprochen, den 36 Meter hohen Stahlgittermast direkt ins Wohngebiet zu pflanzen.
„Wir können den Bürgern nicht einfach so einen Koloss in die Vorgärten stellen, noch dazu wenn die deutschen Grenzwerte für die Strahlung der Masten umstritten sind“, erklärte Füsslein. Vodafone wollte mit dem Mast das nordöstliche Stadtgebiet von Chemnitz besser versorgen können. Geplant war, in 34 Metern Höhe einen Richtfunkspiegel sowie je 3 Antennen für den heute üblichen Mobilfunkstandard GSM und das neue UMTS-Netz zu installieren.
Die Abgeordneten fordern nun, nach Alternativstandorten zu suchen. Füsslein verweist dabei auf das ehemalige Armeegelände an der Max-Saupe-Straße. Er verlangt auch, dass die Firma die Bürger einbezieht. Rund 40 Anwohner hätten sich in einer Unterschriftenaktion gegen das Vorhaben ausgesprochen.
Füsslein ist auch dagegen, dass die Stadtverwaltung „immer nur die juristische Keule schwingt.“ Wenn dem Ausschuss ein Anliegen vorgetragen werde, „dann müssen wir auch das Recht haben, nein zu sagen.“ Die FDP hätte auch dem umstrittenen Mobilfunkmast in der Südrandsiedlung nicht zugestimmt, ergänzt Wolfgang Meyer. Die Liberalen waren aber im alten Stadtrat nicht in dem Ausschuss vertreten.
Soweit der Originaltext aus der Freien Presse.
Bei dem erwähnten Mast in der Südrandsiedlung handelt es sich um einen 67 Meter hohen Funkmast, der im Oktober 2004 von Vodafone trotz massiver Proteste der Anwohner 40 m neben dem Siedlungsgebiet errichtet wurde. 160 Unterschriften, Protestaktion von 250 Bürgern vor dem Chemnitzer Rathaus, Einspruch beim Verwaltungsgericht Chemnitz und Oberverwaltungsgericht Sachsen sowie neue Standortvorschläge der Bürger erbrachten kein Umstimmen der Verantwortlichen der Stadt und von Vodafone. Selbst die Blockade der Baufahrzeuge wurde mit der Androhung des Führerscheinverlustes mit Punkteeintragung in Flensburg bzw. mit Anzeige bei der Staatsanwaltschaft (dabei waren auch Bürger, die schon 70 und 80 Jahre in diesem Siedlungsgebiet wohnen!) durch die Polizei aufgelöst.
Es ist erfreulich, dass nun einige Politiker in der Chemnitzer Stadtverwaltung Rückgrat zeigen und Zeichen setzen, damit bessere Lösungen gefunden werden. Wenn auch noch weiter Weg zu neuen umweltverträglichen Technologien beschritten werden muss, so wurde hier wenigstens Vodafone in die Schranken verwiesen.
Unterberg, Peter Grenzrode 6 09122 Chemnitz unterberg.e@t-online .de
Gobsch - 20. Jan, 14:16
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